Zusammen mit Glacier Kwong fordere ich den Deutschen Bundestag auf, Sanktionen gegen chinesische Menschenrechts-Verbrecher zu verhängen. Jetzt unsere Petition unterschreiben.
Sanktionen gegen China als Antwort auf das “Sicherheitsgesetz” für Hongkong
Mit der Einführung eines „Sicherheitsgesetzes“ für Hongkong bricht die chinesische Regierung internationales Recht – und führt ihr Unrechtsregime auch in Hongkong ein. Ähnliche Gesetze werden in Festland-China zur Verfolgung von religiösen Minderheiten, Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Regime-Kritikern genutzt.
Wir fordern den Deutschen Bundestag auf, als Antwort auf das Gesetz Sanktionen gegen Einzelpersonen zu verhängen sowie weitere Gegenmaßnahmen zu beschließen.
Seit dem 30. Juni 2020 gilt in Hongkong das „Sicherheitsgesetz“, welches die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ohne Beteiligung des Hongkonger Parlaments verabschiedete. Mit diesem Schritt verstieß die KPCh gegen die Chinesisch-Britische Gemeinsame Erklärung zu Hongkong und damit gegen internationales Recht.
In Festland-China werden seit Jahrzehnten unliebsame Stimmen unter Anwendung vergleichbarer Gesetze mundtot gemacht. Etliche Menschenrechtsaktivisten wurden unter Folter zu Geständnissen gezwungen – und wegen „Untergrabung der Staatsgewalt“ zu Haftstrafen von oft mehr als 10 Jahren verurteilt.
Mit dem neuen Gesetz droht Ähnliches künftig auch jedem, der sich in Hongkong aufhält: Die in Festland-China gefürchtete Geheimpolizei darf nun legal in Hongkong agieren, Richter werden von Hongkongs Peking-höriger Regierung ernannt, die chinesische Führung kann sämtliche Urteile revidieren. Lebenslange Haft und einen Gerichtsprozess in Festland-China erlaubt das neue Gesetz.
Auch für Deutsche in Hongkong steigt so die Gefahr, Opfer politischer Verfolgung zu werden: Wer Hongkongs Demokratiebewegung öffentlich unterstützt hat, dem können nun „Separatismus“, „Untergrabung der Staatsgewalt“ oder „Terrorismus“ vorgeworfen werden. In der Realität bedeutet dies, dass die etwa 700 deutschen Unternehmen und circa 4.000 deutschen Einzelpersonen in Hongkong künftig nicht mehr sicher sind, wenn sie irgendwo auf der Welt Kritik an der KPCh äußern.
Der Deutsche Bundestag möge daher:
1. Einreisesperren, Vermögenseinfrierungen oder anderweitige Strafen gegen Personen verhängen, die in China internationales Recht brechen, Menschenrechtsverbrechen begehen oder als Entscheidungsträger von Banken arbeiten, welche mit den zuvor genannten Personen kooperieren;
2. die Bundesregierung auffordern, eine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof einzureichen, die den Verstoß Chinas gegen internationales Recht anprangert;
3. die Bundesregierung auffordern, als Mitglied des VN-Sicherheitsrates ein Treffen nach der „Arria-Formel“ zu Hongkong einzuberufen;
4. die Bundesregierung auffordern, gegenüber den zuständigen VN-Institutionen darauf zu drängen, einen Sondergesandten zu Hongkong einzusetzen;
5. die Bundesregierung auffordern, sich für eine Absage des EU-China-Gipfels einzusetzen sowie als Grund hierfür das „Sicherheitsgesetz“ öffentlich zu nennen;
6. strengere Ausfuhrkontrollen für Dual-Use-Güter beschließen, um Missbrauch durch Hongkonger Sicherheitsbehörden vorzubeugen;
7. die Bundesregierung auffordern, in den Reise- und Sicherheitshinweisen aufgrund der Gefährdung deutscher Staatsbürger durch das „Sicherheitsgesetz“ von Reisen nach Hongkong abzuraten;
8. die Bundesregierung auffordern, das Rechtshilfe-Abkommen zwischen Deutschland und Hongkong aus dem Jahre 2006 zu kündigen;
9. die Bundesregierung auffordern, den chinesischen Botschafter in Deutschland einzubestellen, wann immer China gegen internationales Recht verstößt.
Sanction China for imposing “National Security Law” in Hong Kong
By introducing the “National Security Law” for Hong Kong, the Chinese government is breaking international law – and spreading injustice to Hong Kong. Similar laws are used in Mainland China to persecute religious minorities, human rights activists, journalists and regime critics.
We are urging the German Bundestag to sanction individuals threatening freedom and adopt countermeasures in response to the legislation.
Since 1 July 2020, Hong Kong has been subject to the “National Security Law” imposed by the Chinese Communist Party (CCP) without the participation of the Hong Kong Legislative Council. The CCP has therefore violated the Sino-British Joint Declaration on Hong Kong and international law.
China has suppressed dissenting voices for decades with similar laws. Many human rights activists have been forced to confess under torture and detained for more than 10 years for “undermining state authority”.
Thus, the new law puts everyone in Hong Kong under similar threat: The secret police, feared in mainland China, now operate legally in Hong Kong; Hong Kong’s Beijing-loyal government appoints judges hearing cases related to “national security”, and the Chinese leadership can revise all the sentences. Under the new law, people may face life imprisonment or trials in Mainland China.
Germans in Hong Kong may become victims of political persecution: If they have publicly supported Hong Kong’s democracy movement, they might be prosecuted for “separatism”, “subversion of state power” or “terrorism”. In short, some 700 German companies and 4,000 German nationals in Hong Kong will no longer be safe if they voice criticism of the CCP anywhere around the globe.
The German Bundestag should, therefore:
1. implement entry bans, asset freezes or other sanctions on persons who break international law in China, commit human rights crimes in China or work as decision-makers in banks that cooperate with the aforementioned persons;
2. call upon the German Government to sue China in the International Court of Justice for violating international law;
3. call upon the German Government, as a member of the UN Security Council, to convene meetings on Hong Kong in accordance with the “Arria formula”;
4. call on the German Government to urge the relevant UN institutions to appoint a special envoy on Hong Kong;
5. call on the German Government to support the cancellation of the EU-China Summit and to publicly state the reason for this as being the “National Security Law”;
6. adopt stricter export controls over dual-use goods to prevent abuse by Hong Kong security authorities;
7. call on the German Government to advise German citizens against travelling to Hong Kong and provide security information due to the threat posed to German citizens by the “National Security Law”;
8. call on the German Government to terminate the 2006 bilateral agreements on mutual legal assistance between Germany and Hong Kong;
9. call on the German Government to summon the Chinese Ambassador to Germany whenever China violates international law.
呼籲德國聯邦議會就《港版國安法》制裁中國
中國全國人民代表大會強行通過《港版國安法》,違反《中英聯合聲明》及國際法,可見中共以威權手段管治香港。中國政府利用類似法律壓迫宗教人士、維權人士、記者及異見人士。因此,我們呼籲德國聯邦議會就《港版國安法》制裁中國及制定相關政策。
中共繞過香港立法會,通過並頒佈《國安法》。《國安法》於二零二零年七月一日開始生效。立法顯然違反《中英聯合聲明》及國際法。
多年來,中共政權在中國大陸利用類似法律打壓異己,多名異見人士受到嚴刑迫供,甚或因「顛覆國家政權罪」而遭到扣押十年或以上。
新法案危及在香港居住人士的人身安全。秘密警察可於香港執法,審理相關案件的法官由忠於中共的香港政府委任,釋法權亦屬全國人民代表大會常委會。違反《國安法》的最高刑罰為終身監禁,疑犯亦有可能被引渡到中國大陸審訊。
《國安法》亦增加在港德國人遭到政治迫害的風險。倘若他們曾公開支持香港民主運動,將有機會被控「分裂國家」、「顛覆國家政權」及「參與或組織恐怖活動」。若七百間駐港德國公司和四千名德國公民過去曾於任何地方公開批評中共,他們的人身安全將因而受到威脅。
因此,我們呼籲德國聯邦議會:
1・對所有違反國際法及侵犯人權的人士或與相關人士合作的銀行決策人實施入境管制、凍結其資產及進行其他制裁;
2・促請德國政府於國際法院控告中國違反國際法;
3・促請作為聯合國安全理事會理事國之一的德國政府就香港召開「阿里亞」模式會議;
4・促請德國政府要求聯合國相關組織指派特使駐守香港;
5・促請德國政府取消歐盟與中國高峰會,並公開表明是次決定是基於香港的《國安法》;
6・就軍民兩用產品實施更強硬的出口管制,以防止香港保安部門濫用;
7・促請德國政府向香港發出旅遊警示,並就德國公民可能受到威脅發出安全資訊;
8・促請德國政府終止由二零零六年起生效的德國香港刑事司法協助協定;
9・促請德國政府於中國違反國際法時召見中國駐德國大使。
中國共產黨不僅僅是一個獨裁政府,他們運用各種卑鄙手段破壞民主國家的體制,中國共產黨的存在是對整個人類文明的威脅